Jugendstücke

Alles über den JugendStückePreis beim Heidelberger Stückemarkt

April 2017. Zum sechsten Mal gibt es beim Heidelberger Stückemarkt einen eigenen Wettbewerb für herausragende Produktionen des Jugendtheaters. nachtkritik.de-Redakteurin Sophie Diesselhorst hat sich die Stücke angeschaut

Das beste Stück wird im nächsten Jahr bei den Mülheimer Theatertagen gezeigt – im Austausch mit dem Gewinner des Mülheimer Kinderstückpreises 2016, das nun in Heidelberg zu sehen ist: Carsten Brandaus Himmel und Hände vom Theater der Stadt Aalen in der Regie von Winfried Tobias.

Die Jury für die Jugendstücke besteht aus den Juroren des Autorenwettbewerbs, sie wird aber verstärkt um fünf Jugendliche ab 14 Jahren, die gerne ins Theater gehen und sich eigens für diese Jurorentätigkeit beworben haben. Die Autorin oder der Autor des Gewinnerstücks erhält den mit 6.000 Euro dotierten JugendStückePreis

 Im Wettbewerb sind:

DerGoldeneRonny2 250 photomatzen "Der Goldene Ronny" © photomatzen

Der Goldene Ronny von Daniel Ratthei

Leah ist eine unsportliche Streberin, Leo ein verquasselter Kiffer. Doch dann sollen die beiden an einem Sportwettbewerb teilnehmen in Daniel Rattheis Stück Der Goldene Ronny. Losgelöst von schulischen Verhaltensmustern begegnen sie sich neu – ohne ihren gewohnten Schutzanzug. Nora Bussenius hat das Stück in Schleswig inszeniert. Mehr über das Gastspiel in Heidelberg von Wolfgang Behrens.

DjihadParadise1 250 Anna Kolata u"Djihad Paradise" © Anna Kolata

Djihad Paradise nach dem Roman von Anna Kuschnarowa in einer Fassung von Ronny Jakubaschk

Anna Kuschnarowas Jugendbuch Djihad Paradise erzählt die Geschichte eines Jugendlichen, der zum Islam konvertiert und sich radikalisiert. Ronny Jakubaschk begibt sich in seiner am Thalia Theater Halle entstandenen Inszenierung zusammen mit den Schauspielern auf eine Reise des Verstehens. Mehr über das Gastspiel in Heidelberg von Georg Kasch.

 AllaboutNothing2 250 Christoph Wolff"All about Nothing" © Christoph Wolff

All about Nothing von pulk fiktion

Wie werde ich zu der, die ich bin, durch das, was ich habe? Kann ich alles werden, wenn ich nur fest genug an mich glaube? All about Nothing sensibilisiert junge Zuschauer für die sozialen Machtstrukturen. Die Collage des Kollektivs pulk fiktion in der Regie von Hannah Biedermann und Eva von Schweinitz sucht nach unerwarteten und überraschenden Sichtweisen jenseits von Stigma und Romantisierung. Mehr über das Gastspiel in Heidelberg von Michael Wolf.